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SURFEN IN BERLIN - DAS WELLENWERK

Aktualisiert: 23. Juli

Wenn man in Berlin wohnt, so ist das nächstgelegene Meer relativ weit weg - zumindest wenn man Wellen surfen möchte. Man muss sich also in der Regel in den Flieger nach Frankreich, Spanien oder Portugal setzen. Die ganz Tollkühnen surfen noch die kalten Wellen in Dänemark. Bis November 2019 war das zumindest so. Doch seitdem hat sich die Surfsituation der Berliner gewaltig geändert.


9m breit und bis 1,60m hoch - so sieht der wahr gewordene Traum in Lichtenberg aus. 7 Freunde haben das Wellenwerk zusammen gegründet und ermöglichen nun von Jung bis Alt und Anfänger bis Profi allen, sich dem Surfen zu widmen. Seien es die ersten Momente überhaupt auf einem Brett bis hin zu diversen Tricks und Sprüngen der Profis.


Nun war es ja nie so, dass ich das größte Surftalent auf Erden bin. Dennoch hat mich das Surfen während der letzten Jahre doch irgendwie immer fasziniert, begleitet und inspiriert. So konnte ich mir also dieses Spektakel an der Landsberger Allee nicht entgehen lassen.

Dreimal war ich nun mittlerweile schon beim Wellenwerk und es macht jedes Mal Bock auf Meer. Beim ersten Betreten der Halle war ich überrascht, wie laut es doch ist. Aber eigentlich ja auch logisch - da werden ja auch Massen an Wasser mit hoher Geschwindigkeit (übrigens alles nachhaltig) durchgepumpt. Die Atmosphäre in der Halle lässt einen das charmante Grau der Berliner Winters sofort vergessen. Menschen in Boardshorts und Flipflops mit einem Lächeln im Gesicht chillen hier auf einem Sofa, sitzen dort und lesen ein Surfmagazin oder nehmen dich gleich super freundlich in Empfang. Kleine Details wie die liebevoll gestalteten Schlüssel lassen einen dann doch gleich in Urlaubsstimmung kommen. Fehlte eigentlich nur noch Jack Johnson im Hintergrund - aber dafür hatte man ja das Wellenrauschen :)


Im Preis enthalten ist bei der Anfängerstunden das Brett und der Neoprenanzug, sowie eine Einführung durch einen der Surfcoaches. Und dann gehts auch schon los. Am Anfang hängt eine Stange quer über dem Becken, um erst einmal ein Gefühl für die Balance zu bekommen. Nach kurzer Zeit wird die aber rausgenommen und dann gehts one by one von der Goofy und Regular Side aus alleine aufs Wasser. Die Surfcoaches helfen einem hier noch beim Einstieg.



Das Gefühl? Ja es ist schon irgendwie anders als im Meer. Das Wasser kommt von vorne und nicht von hinten und man fährt eben nicht vorwärts. Aber hey - wie geil ist das bitte mitten in Berlin auf einem Brett surfen zu können? Dazu noch auf einer der größten Indoor-Waves überhaupt? Ich finds sagenhaft und es macht irre Spaß. Endlich komm ich mal dazu einige Wellen nacheinander zu surfen. Wenn ich mal ehrlich bin - im Meer könnte ich mich wohl kaum so oft gegen den anderen Surfer durchsetzen mit meinen Künsten und die Chance bekommen, dort zu üben :) Von daher ist das echt eine super Sache. Ich ignoriere mal die blau-grünen Schmuckstücke auf meinen Knien und der Hüfte - ein echter Indianer kennt ja keinen Schmerz.


Also Leute - egal ob ihr schon mal auf einem Brett vorher standet oder nicht - Shaka und auf nach Lichtenberg und dort ein bisschen ALOHA Spirit aufsaugen.


Adresse:

Wellenwerk Berlin

Adresse: Landsberger Allee 270, 10367 Berlin Öffis: M6 Genslerstraße

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