Berlin - ein ständiges Wirrwarr aus Baustellen, Straßensperrungen, Baukränen in der Skyline und neuen teuren Wohnhäusern. Aber mittendrin gibt es sie - die noch nicht sanierten, fast baufälligen und leerstehenden Häuser. Und da kommt der Begriff (Instagram sei Dank) "Lost Places" ins Spiel. Zu gut Deutsch - leer stehende Bruchbude. Aber ich muss wirklich sagen, dass diese Bruchbuden wirklich ihren Charme haben und dabei das Fotografenherz durchaus höher schlagen lassen. Hier also eine kleine Auswahl aus bekannten und unbekannten Lost Places, die ich bisher besucht habe.
1. Alte Filmfabrik Köpenick
Mittlerweile ist es leider schon etwas schwieriger, hier auf das Gelände zu kommen, da nun alle Zugänge ordentlich versperrt und ein privater Securitydienst beauftragt wurde. Nun denn - es gibt immer noch einige mutige Großstadtindianer, die das Wagnis eingehen.

2. Teufelsberg
Manch einer wird jetzt sagen, dass das ja kein Lost Place ist, weil man ja nun mal Eintritt zahlen muss. Ja ihr habt irgendwie Recht. Ich war auch damals ziemlich irritiert. Aber nun denn. 8 Euro hingeblättert und rein in das Vergnügen. Es lohnt sich durchaus. Man hat einen tollen Blick über Berlin und die Streetart, die mittlerweile die ehemalige US-amerikanische Abhörstation eingenommen hat, kann sich wirklich sehen lassen. Wer ein bisschen mehr erfahren möchte, kann auch eine geführte Tour buchen. Ich würde den Teufelsberg also als Lost Place für Einsteiger betiteln und er ist immer wieder eine Reise wert, wenn ich Besuch habe. Der Fakt, dass man eigentlich auf einem riesigen Schuttberg aus dem 2. Weltkrieg herumläuft, erfüllt die meisten Gesichter doch immer wieder mit Staunen.


